Eine Ahnung von dem was ist

Gedichte

von

»Kelters Gedichte: leuchtende Kompositionen.« Basler Zeitung

»Und auch wenn das Paradies Irrwege aufweist – in Jochen Kelters Versen beginnt es manchmal zu strahlen.« Südwestrundfunk

Im neuen, im elften Gedichtband von Jochen Kelter lote das lyrische Ich die Welt aus an ihren Orten (»All dies Orte«), in der Zeit: »wir sind nicht Jahr / haben nicht Zeit und im Unsagbaren: »dass all das Ungesagte / aus de frischen Erde sprösse«. Es versucht, uns auf die Spur z kommen, »die wir Heimstatt suchen / in Bildern von de Welt«. Es schaut weit zurück: »wir haben geglaubt / si kämen heim … aus allen Schlachten und würden / Brüder und fühlt gleichwohl, »dass unser Leben noch gar nie / geleb worden ist«. Während das Hier und Jetzt ein »Einerlei der Gegend ohne Ho?en« bleibt, ist »das Leben / ein alte Kindertraum«. Das lyrische Ich versucht zudem, »keine Menschen / zu verfallen keinem Ding«. Existenz wird de Sprache anvertraut, die allein die Niederlage(n) des Leben erträglich macht. In den knappen oder auch ruhig ausholende Bildern der zehn Gedichtzyklen entsteht ein ebens sinnliches wie virtuoses Fresko von der Fremdheit des Mensche in Welt und Zeit: »wir unterliegen / allem das nich von Rosen / spricht und nichts ist Rosenmund«.