Die Reihe

Lyrik und Kurzprosa

von

„Ich will, dass der Tod keine große Sache ist“, sagt eine der Figuren in Carmen Bregys Band der Prosaminiaturen und Gedichte. Viele der versammelten Texte handeln vom Tod, von Todesahnungen, die jedoch immer grundiert sind von einer glücklichen Hingabe an das gefährdete Dasein. Aus wechselnden Perspektiven beleuchtet die Autorin die Liebe und den Verlust eines Du. Sie lässt intensive Erinnerungen augenblickshaft in gegenwärtigen Momente aufblitzen. So öffnet sie ungeahnte sprachliche Räume, dort, wo sich sonst keine Worte finden lassen: „Die Augen finden nichts, woran sie sich festhalten können. / Darum soll es dunkel sein, wenn ich Wörter suche.“