Antigone

von

Antigone, die Einsame, ist wunderschön und unberührbar. In ihrer Erhabenheit durchmisst sie die Straßen und Plätze der Welt wie eine griechische Statue, hinabgestiegen aus dem Olymp der Götter.
Der Raver, der Namenlose, ist so sprachlos wie sie und in seinem Schweigen vermag er sie, die Hinfällige, nie zu erreichen, so wie er den Wind nie fangen kann, der ihr Parfüm zu ihm trägt, ihren Duft, ihren Odem, ihre Hülle aus Nichts, so fragil wie Träume aus Glas, durch die eine Träne Fällt als splitternder Donner. Beider Geschicht ist eine Nicht- und Niegeschichte und während sie auf gegenseitige Ufer des großen Stroms Leben treiben wie sinnlose Worte aus Dunkel, obsiegt das große, ewige Nada über sie, die Schöne, Antigone. Und diese Fabel, die hätte sein können, doch nie ist, bleibt wie der Weg, der Blicke, der Wind, diese Welt. für immer anti-gone.