ZeitZeitlich

von

Seit der Mensch bestrebt ist, seinen Gedanken Ausdruck zu verleihen, tasten Wörter nach dem Mysterium des Seins. Die wiederkehrenden Themen in Friederike Weichselbaumers Gedichtsammlung sind unweigerlich mit der Geschichte jedes Einzelnen verknüpft. Kreuzungspunkte, beleuchtet aus Weichselbaumers persönlicher Perspektive, muten gleichsam vertraut und elementar an wie ein Sonnenaufgang nach undurchdringlicher Nacht. Zwischen dem Schöpfungsgedanken und der Hoffnung, zwischen Liebe und dem Phänomen der Zeit bewegt die Dichterin ihre Sehnsüchte und Erkenntnisse und gibt zu verstehen: „Wie man noch heute Worte sagt, die gestern und vorgestern ausgesprochen wurden, so werden auch morgen diese Worte aussagend weiterwirken.“

Ankommen

und weiterkommen

hinauskommen

in die Welt

und ihr Licht

blendet nicht nur

im ersten Augenblick.