Der Kiebitz flattert irrend über Feld –
Und klagt dem Abend-Rot sein Leiden. –
Noch einmal bricht die Farbe in die Welt. –
Die Kühe lagern schwer auf Weiden. –
Die Waldohreule im Holunder steht –
Als Wache für des Lichtes Stunde. –
Und während aus dem West das Laue weht, –
Verblutet dieser als die Wunde, –
Von der die Landschaft in das Graue fällt –
Und einsam wird des Sommers Garten –
Und unbestimmt. und still von Warten. –
In dieses Grau der venus Glanz sich stellt –
Noch eh die Stern den Himmel weiten. –
Und gläsern wird das Rad der Zeiten.
- Veröffentlicht am Donnerstag 21. November 1996 von Edition Vogelmann
- ISBN: 9783891700211
- 199 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik