In der Sänfte des Apollofalters

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Der neue Gedichtband „Die Sänfte des Apollofalters“ von Servais-Preisträger Jean-Paul Jacobs ist eine äußerlich bescheidene, doch innerlich tiefentauchende Demonstration des poetischen Handwerks.

Jean-Paul Jacobs greift in seiner Lyrik auf Wortpointen, groteske, skurril-extravagante und preziös-ausgesuchte Bilder zurück. Formal ist der hohe Grad an Referentialität hervorzuheben: Zitate, Anspielungen, Widmungen, Anrufungen und intertextuelle Verbindungen zu den (überwiegend europäischen) Dichtern – H.C. Artmann, Charles Baudelaire, Samuel Beckett, Stéphane Mallarmé, Eugenio Montale, Rainer Maia Rilke, Arthur Rimbaud, Paul Valéry oder François Villon – lassen poetische Koordinatensysteme entstehen, die für das Verständnis der eigenen Lyrik Orientierung geben.

Claude C. Conter
(Aus www.autorenlexikon.lu )