Flugsand fangen

Gedichte

von

Josef Roth, Jahrgang 1933, Lehrer, Dozent in der Lehrerbildung, späterer Schulrat in Bayern, Mitautor verschiedener Schulbücher und mehrfacher Beiträger der Anthologie der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts betreibt in „Flugsand fangen“, seinem ersten Lyrikband, die entschleunigte Weltbetrachtung und -aneignung. Ausgedehnte Aufenthalte in der algerischen Sahara und der griechischen Ägäis, aber auch in der heimischen Natur wurden zu seinen wichtigsten Inspirationsquellen. Aus der Unermesslichkeit von Eindrücken formten sich Worte – und die Lust an der Poesie der Zusammenhänge gewann Gestalt. „Ich – Abenteurer, ewig Suchender, Realist – begann mich bewusst zu öffnen für die Zeitlosigkeit, die Lichtfülle, die Stille“, beschreibt Roth einen der Ausgangspunkte seiner Poetologie.
Lichtdurchzogene Texte einer Selbstbestimmung sind das, die ihren Optimismus aus einem das Ich stärkenden Rückzug beziehen, gereimte Bekenntnisse vielfältiger Reisen, die letztlich das eigene Ich zum Ziel haben.