Der Wobbegong

Tiergedichte

von

Wenn die Lust an der Sprache sich mit der Liebe zum Tier verbindet, hört man buchstäblich „die Kastagnetten der Zikaden zucken“, die Nachtigall um „Mi-mi-mitternacht“ singen oder Wildschweine „lümmelhaft im dumpfen Sumpf buddeln“. Humorvoll, nachdenklich, poetisch werden Tiere belauscht und beobachtet. Dahinter steckt eine Fülle biologischer Details, auch kritische Töne sind dabei, etwa wenn sich die Bartmeise über einen sterbenden Fluss beklagt. Aber auch ohne alles zu ergründen, kann sich der Leser dem Klang und Rhythmus der Verse überlassen, ob Liedstrophe, Sonett, Limerick, Ode, Villanella oder ungereimt. Und was ist nun eigentlich ein Wobbegong?