Laurin ist ein König und Zwerg und befindet sich im Kampf mit der Welt, gegen die er in vielen surrealen und erotischen Bildern seinen Zauber einsetzt.
Seinen größten Zauber erlebt er in der Liebe seines Kindes Laura und seinem magischen Wort Sansibar, das es bei seiner vermeintlichen Rettung vor dem Ertrinken hervorbringt. In Sansibar, einer parole essentielle, bricht ihm ein Anderes auf, dem er folgen muß. Mit dem Ideal seiner Laura vor Augen begegnet er den Anfechtungen der Welt, setzt ihr ein autonomes Sein entgegen und kommt schließlich im absoluten Bild seines Rosengartens Sansibar sehr nahe.
Laurin steht gegen ein glattes, abgeklärtes, rational-nüchternes Wesen, das den Tod vergessen hat, zeitverfallen ist und dabei Wüste hinterläßt für eine universale, regellose Poesie mit dem Lob der verfemten Teile von Eros, Geschichte und Einbildungskraft als ein die Wirklichkeit transzendierendes Erkenntnisvermögen.
Die Kräfte, die ihn führen, wird er nicht mehr los.
Ralf Habermann wurde 1960 in Helmstedt (Niedersachsen) geboren und wohnt seit 2003 in Leipzig.
Publikationen u.a.:
Paradieskrieger. 2007.
poetenmaschine. 2008.
Fährmann über See und Sterne. Charontische Verse. 2008.
Himmler. 2009.
Die Blauen Bienen. Anflüge aus dem Ressentiment der Seele. 2010.
Apollin. Unendlicher Schmerz. 2010.
Lovecraft. Liebesgesichte. 2011.
- Veröffentlicht am Dienstag 19. November 2024 von Haag + Herchen
- ISBN: 9783898466530
- 170 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik