Meiendorfer Drucke

Müll /Ein Weltgedicht /Erster Teil. 120 Sonette und acht Ghaselen

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Fünf Meiendorfer Drucke mit Sonetten von Ernst-Jürgen Dreyer gingen dem ‚Zarten Blau‘ voran. Auch für diese Edition kann gelten, was Hans Krieger in den Nürnberger Nachrichten zu Dreyers ‚Gift & Gülle‘, (MD Nr. 32 von 1995), schrieb: ‚Kaputte Welt im klassischen Maß. Zerfledderte Schönheit grinst ingrimmig verzweiflungslustig, Zerstörung erblüht zum gellenden Wohllaut als letztem Nachklang einer humanen Utopie.‘ Seit 1994 schreibt Dreyer Sonette. Motivischer Anlaß: die nach Ansiedlung in Kaarst bei Düsseldorf dort wahrgenommene ‚ästhetische, ökologische, moralische und intellektuelle Verwahrlosung‘. Voraufgegangene Übertragung von Petrarcas Canzoniere garantiert technische Versiertheit.