Passagen Literatur

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Über sieben Etappen entfaltet Elisabeth Wandeler-Deck – arioso – die verschiedenen Verhältnisse des Gedichts zum Musikalischen in ausgehaltener Spannung zu den anderen und mit den anderen Dimensionen von Text. Zukunft und Vergangenheit – archive des zukommens – werden eins und im Einen ungeschieden umgeschieden.

„Das Panorama der berichteten Welt reißt auf, öffnet für die Leserin und den Leser in wiederholtem Entwurf Räume, bei deren Betreten ihre hergebrachten Erfahrungen auf Erinnerungen treffen, die nur hier heimisch sind.“ Dabei zeigen die Gedichte „aus immer wieder anderer und neuer Sicht, dass die Grammatik der Welt in der Welt der Grammatik verborgen und bereit liegt. Sie führen die rhythmischen Gravuren architektonischer Objektivität ebenso unbeirrt wie irritierend quer zu den altvertrauten Kulissen der Vor- und Befindlichkeits-Lyrik. Sie wecken Vers für Vers den spielregelsüchtigen Widerstand der Sprache gegen ihre alltägliche Normierung und weisen so ihren Leserinnen und Lesern den Weg aus diskursiver Unmündigkeit.“ (Wolfram Malte Fues) Zeichnungen von Susanna Vecellio, Zürich, eröffnen und skandieren den Band.