In Heikles Handwerk werden verschwundene Berufsstände vom Abdecker bis zum Zuckerbäcker aufs Glatteis des Gedichts geführt. Die Anarchie der Männergesellschaft wird durch das Alphabet im Zaum gehalten, und wo der Bänkelsänger Pate stand, darf die Moritat schon mal das Arsenal der beschränkten Reime plündern. Ganz nebenbei demonstrieren die Gedichte: Das Gedächtnis der Sprache ist zäh, langlebiger als die von ihr bezeichnete Realität.
- Veröffentlicht am Sonntag 11. April 2010 von Poetenladen
- ISBN: 9783940691187
- 80 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik