Denk ich an Frankreich in der Nacht …

Gedichte

von

Die pedantische deutsche Zeit verlernen kann die Dichterin im geliebten Nachbarland Frankreich. Sie mag die Warmherzigkeit der Menschen und das kobaltblaue Staunen der Kirchenaugen, den altmodischen Charme der Kaffeehäuser und die grausträhnigen Armeleutegassen. Selig eintauchend in das gelassene Fließen der Zeit, gibt sie sich im Schatten der Platanen dem treibenden Verslaub hin. Die großen Dichter und Philosophen, der musizierende Bettler, der vergebende Résistance-Kämpfer prägen Irmgard Schreiners Bild von Frankreich. Mit ihrer lyrischen Hommage an das Land ihrer Träume und Erkenntnisse lädt sie dazu ein, beim Blick hinter die Kulissen auch sich selbst neu zu entdecken. In ihren metaphernstarken und sensibel gereimten Versen wandelt die Autorin auf den Spuren der Heiligen und sinniert lustvoll über Malerei, Film- und Dichtkunst.