Man müsse die Liebe neu finden, meint der Autor, wozu die Lyrik eine Möglichkeit sei. ‚Unsere zwischenmenschlichen Beziehungen aber können wir nur ordnen, wenn wir uns gleichzeitig mit der Gesellschaft auseinandersetzen, in der viel von Freiheit, Demokratie und persönlicher Entfaltung geredet wird, die aber immer mehr Vereinsamung auslöst. Dieser Widerspruch wird von vielen hingenommen, ohne die Ursachen für die Kälte, Herzlosigkeit und Gleichgültigkeit zu erfragen.‘
In Leßigs Gedichten stehen sich Liebe und Eigenliebe gegenüber. ‚Es sind Begegnungen mit der Erstarrung, Auseinandersetzungen um die Leere, die uns heute so zu schaffen machen. Sie fragen nach den Folgen der Oberflächlichkeit und suchen gesellschaftliche und individuelle Ursachen für den Niedergang. Die Ehrlichkeit gegenüber uns selbst ist durch nichts zu ersetzen.
Besonders großen Raum gebe ich den Lehrern – nicht den Paukern –, sondern den Menschen, die sich selbstlos einsetzen für die Erziehung und Bildung Heranwachsender.‘
- Veröffentlicht am Montag 23. Dezember 2024 von edition ost
- ISBN: 9783897931343
- 300 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik