Gibt es heute noch Romantiker, gibt es Gedichte, die sich richtig reimen? Gibt es noch jene feine Ironie, die Heinrich Heine erfunden hat? Da leidet ein verliebtes Herz und kann gleichzeitig darüber spotten.
Heine:
Die Blumen sprießen, die Glöcklein schallen,
Die Vögel sprechen wie in der Fabel;
Mir aber will das Gespräch nicht gefallen,
Ich finde alles miserabel.
Es gibt einen jungen Nachfahren von Heinrich Heine, der in der Mensa dichtet:
Heller:
Meine Mimik ist asketisch,
doch mein Hunger ist gesund.
Das Gemüse ist gedünstet,
und mein Herz, das ist ganz wund.
Vor mir liegt das Bändchen „Liebes- & Hiebesgedichte“ von Jörn Heller. [.] Wen es „erwischt“ hat, der sollte unbedingt darin lesen, wer von der Liebe kuriert ist, den wird Jörn Heller dennoch erwischen. Bei mir hat er es geschafft.
Bestseller-Autorin INGRID NOLL
Er baut die stimmungsvollsten und gefühlsschwangersten Bilder,deren die deutsche Sprache mächtig ist, auf, um deren Ernst aber stets um so unaufhaltsamer, je mehr sich ein Gedicht seinem unvermeidlichen Ende naht, ironisch aufzuheben. [.] Die verquere Ironie der im Brustton der höchsten Stillage ineinander verschlungenen schiefen und schrägen Versenden ist tatsächlich von einer Komik, die man unbedenklich als umwerfend bezeichnen darf.
METAMORPHOSEN
Er ist poetisch, und er ist profan. Er kann mit Worten in die höchsten Lüfte entführen, und er bleibt doch auf dem Boden der Tatsachen. [.] Seine Gedichte streicheln und schlagen gleichzeitig. Wirklich verletzend sind sie nie. Heller spielt mit ironischen Brechungen, mit der Komik des Destruktiven und der Originalität. Er führt den Leser an der Nase herum, aber nie in die Irre.
LÜDENSCHEIDER NACHRICHTEN
Ein guter Beobachter der Gepflogenheiten des alltäglichen Zusammenlebens, der die Dinge mit Milde und Humor zu nehmen versteht.
SÜDWEST PRESSE
- Veröffentlicht am Donnerstag 12. Dezember 2024 von Heller, Jörn
- ISBN: 9783935555036
- 128 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik