‚Woher hat der Rhein das Wasser? / Hat er einen Wasserhahn? / Aus dem das kalte Nass er, / einfach fliessen lassen kann?‘
Der Rhein entspringt aus der Rheinquelle, dem Tomasee im Kanton Graubünden. Das wissen wir. Wie aber das Wasser in den Tomasee kommt, wissen wir (noch) nicht.
Der See wird jeden Morgen von Mariuschla, dem Rheinquellchen aufgefüllt. Sie tanzt über Weiden und Wiesen und sammelt den Tau. Eines Tages will Mariuschla gerne wissen, wo all das von ihr gesammelte Wasser hinfliesst. Also schwimmt sie mit. Jetzt ist natürlich Niemand mehr da, der das Wasser nachfüllen könnte. Der Rhein trocknet aus. Mariuschla sitzt inzwischen in Rotterdam und kommt nicht mehr heim.
‚Mariuschla, das Rheinquellchen‘, erzählt eine spannende Rheingeschichte in vierzeiliger Gedichtform, wie Mariuschla es mit Hilfe von Grietje und Käpt’n Henry, einem Rheinfrachter, einem Leuchtturm und vielen Möwen gelingt, wieder nach Hause, zum Tomasee zu kommen. Und das Wasser zurück in den Rhein.
Der Nachbau eines niederländischen Leuchturms, der auf 2046 m ü.M. auf dem Oberalppass steht, verknüpft symbolisch Mündung und Quelle des Rheins und weist den Freunden von Mariuschla den Weg.
Das Kinderbuch ‚Mariuschla, das Rhein-Quellchen‘ ist im Rahmen des von der Gemeinde Tujetsch und Enjoy Switzerland initiierten Projektes ‚Inszenierung Rheinquelle‘ entstanden und wurde von Steiner Sarnen Schweiz entwickelt.
Illustration Jean-Louis Vidière
Text Matthias Keilich
- Veröffentlicht am Freitag 30. Mai 2014 von Bündner Monatsblatt Verlag Desertina
- ISBN: 9783856374563
- 36 Seiten
- Genre: Gedichte, Kinder- und Jugendbücher, Reime