Die Grundlagen des logischen Kalküls

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Leibniz hat eine große Anzahl von Fragmenten zur Logik verfaßt. Der umfangreichste dieser Texte sind die Generales inquisitiones (1982 als Band 338 der PhB erschienen). Leibniz hat jedoch verschiedene Systeme der Logik entworfen, von denen das in den Generales inquisitiones dargestellte nur eines ist, an dem er zudem später noch weitergearbeitet hat. Es lag daher nahe, weitere Texte zur Logik von Leibniz in einer ähnlichen Ausgabe zu bearbeiten, in denen einerseits diese Weiterentwicklungen exemplifiziert und andererseits weitere Systementwürfe vorgestellt werden.
Diese neue Ausgabe enthält zehn Texte aus den Jahren 1683-1690 zur Allgemeinen Wissenschaft (Scientia generalis), zur Allgemeinen Wissenschaftssprache (Characteristica universalis) und zum Logischen Kalkül (Calculus logicus). Im Bereich der Logikkalküle werden Texte zum sogenannten Identitätskalkül vorgestellt, die eine Weiterentwicklung der Generales inquisitiones darstellen, sowie Texte zum sogenannten Plus-Minus-Kalkül. Innerhalb beider Gruppen ist jeweils ein Text enthalten, der eher als Vorstufe angesehen werden kann, der also Leibniz „bei der Arbeit“ zeigt.