Discours sur la Theologie Naturelle des Chinois

Mit einem Anhang: Nicolas Longobardi, Traité sur quelques points de la religion des Chinois - Antoine de Sainte Marie: Traité sur quelques points importans de la Mission de la Chine - Nicolas Malebranche: Entretien d'un Philosophe Chrétien et d'un Philosophe Chinois sur l'Existence et la Nature de Dieu - Leibniz: Marginalien zu den Texten von Longobardi, Sainte Marie und Malebranche - Rezensionen aus dem Journal des Scavans - Leibniz: Annotationes de cultu religioneque Sinensium

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Die Entdeckung Chinas als Hochkultur des fernen Ostens hat G. W. Leibniz intensiv verfolgt, begleitet, philosophisch reflektiert und aktiv mitzugestalten versucht; so markiert der in diesem Band vorgelegte, historisch-kritisch edierte „Discours sur la Theologie Naturelle des Chinois“ (1715/16) den Schluß – und Höhepunkt eines lebenslangen wissenschaftlich geprägten Interesses an China und nicht zuletzt eines unermüdlichen Versuches, eine fremde Kultur in ihrer ganzen Tiefe und Breite zu verstehen und sie mit der christlich-europäischen zu einer geistigen Synthese zu bringen. Um Leibnizens „Discours“ in dessen geistesgeschichtlicher Bedeutung und philosophisch-argumentativer Brillanz gerecht zu werden, sollten jedoch auch die in den engen Zusammenhang gehörigen Schriften, die dem „Discours“ zugrunde lagen und auf die Leibniz sich bezieht, angemessen berücksichtigt werden. Aus dieser Überlegung heraus sind diese Texte mit in die Edition aufgenommen.