Der Metaphysikbegriff des Johann Amos Comenius

Das Projekt der Pansophie im Spannungsbogen von "Realismus", Heilsgeschichte und Pan-Paideia

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Die Studie „Der Metaphysikbegriff des Johann Amos Comenius“ von Matthias Scherbaum hebt einen Gegenstand ins Zentrum des Interesses, der bis heute in nur sehr geringem Ausmaß untersucht wurde. Johann Amos Comenius (1592-1670) gilt mit seinen diversen Schriften zu erzieherischen Fragen wie etwa Didactica magna, Pampaedia und Orbis pictus zu Recht als eine der großen Gründerfiguren der neuzeitlichen Pädagogik und Didaktik. Doch lässt er sich keineswegs auf diesen Bereich einengen: Sein persönliches Hauptinteresse erstreckte sich in erster Linie auf theologische und philosophische Probleme. Doch seit ihren Anfängen bezog sich die Forschung über Comenius weit weniger auf die theologisch-philosophische Dimension seines Denkens als auf den pädagogischen Aspekt. Diesem Desiderat Matthias Scherbaum hilft in seiner eindrucksvollen Untersuchung ab. In ihr kommt der Theologe und Philosoph Comenius erstmals zu seinem vollen Recht.