Die Vollendung der Transzendentalphilosophie in Kants „Kritik der Urteilskraft“.

von , ,

„Nun aber kam die Kritik der Urteilskraft mir zuhanden, und dieser bin ich eine höchst frohe Lebensepoche schuldig.“ (Goethe, 1817) In der Epoche der klassischen deutschen Philosophie galt Kants „Kritik der Urteilskraft“ beim gelehrten Publikum als „beliebteste“ Kantschrift. Heute wird sie weitestgehend fragmentarisch und mit einem deutlichen Schwerpunkt auf der Kritik der ästhetischen Urteilskraft gelesen. Obwohl sich der vorliegende Sammelband der gesamten dritten Kritik widmet, versuchen die Autoren insbesondere einen verstärkten Diskurs über Kants Kritik der teleologisch reflektierenden Urteilskraft in Gang zu setzen. Denn für Kant vermag nur eine wohlverstandene kritisch reflektierte Teleologie die Einheit der endlichen Vernunft denkbar zu machen und damit die Transzendentalphilosophie zu vollenden.