Deleuzes & Guattaris Kunstkonzept

Ein Wegweiser durch Tausend Plateaus

von

Deleuze & Guattari geht es um die Welt jener sinnlichen Mannigfaltigkeiten, die nicht von Begriffen her deduziert werden können und in der Unabschließbarkeit kontingenter Verkettungen verharren. Literatur, bildende Kunst und Musik sind für sie experimentelle Konkretionen von Wahrnehmungs- und Empfindungsprozessen: der Augenblick künstlerischer Erfahrung wird dort situiert, wo sich die Abgeschlossenheit von Figuren und Formen, von Gestalten und Texten auf die Dynamik sinnlicher Kräfte und Materialitäten hin öffnet. Heyers Buch behandelt die Strukur einer Ästhetik, in der eine Theorie des Sinnlichen unmittelbar in eine Theorie der Kunst übergeht und damit eine seit Kant geläufige Unterscheidung zwischen subjektivem und objektivem Element revidiert. Denn die Ästhetik von Gilles Deleuze und Félix Guattari ist der Versuch einer Versöhnung des Empirischen mit dem Transzendentalen.