Erfahrung und Wirklichkeit als Zeichenprozeß

Charles S. Peirces Entwurf einer Spekulativen Grammatik des Seins

von

Der Argumentationsweg dieses Buches führt den Leser zunächst zu den Ursprüngen der Peirceschen Philosophie, die in einem Umbau von Kants »Kritik der reinen Vernunft« zu einer »Semiotik der reinen Vernunft« gefunden werden, die ohne eine transzendentales Subjekt, das der Vernunft vorausliegt, auskommen kann. Durch den Dschungel der nur schwer zugänglichen, weitgehend unpublizierten Schriften von Peirce und seine Ansätze zu Verbindung von Ontologie und Semiotik in einer Theorie der Erfahrung führt der Weg zu einer allgemeinen Theorie der Zeichenprozesse, die an die Stelle der Erkenntnistheorie treten soll. Die Fähigkeit zur Interpretation des einzelnen, situierten Zeichen, so zeigt dieser erste Teil, ist die Erfahrung des Allgemeinen im Besonderen: Universalien sind wahrnehmbar. Mit diesem Schritt ist der Weg gebahnt für den Aufstieg in die schwierigen Höhen der späten Semiotik, der phänomenologischen Ontologie der Zeichen – der zweite Teil des Buches.