Werke / Band 4: Die Verbindlichkeit der Sprache

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„Hans Lipps´ Werk sollte heute erneut seine Stunde finden. Denn was in England im Gefolge von Wittgenstein, Austin, Searle an Schürfung im Gestein der Sprache unternommen worden ist, hat nicht nur einen Vorgänger, sondern ein großartiges Gegenstück – ganz ohne Programmatik. Es ist eine schier unerschöpfliche Auskunft, die Lipps aus der Abfragung der Sprache, ihrer Wörter, Wendungen, Redensarten, Sprichwörter, praktischen Funktionen gewinnt. Es ist die Sprache, und nicht ein erkenntnistheoretisches Apriori, worin sich der Umgang mit den Dingen niederschlägt und greifen lässt. Dies Ohr für die Sprache und dieser Blick für ihre Gestik zeichnet Hans Lipps unter den Phänomenologen aus. Man lernt bei ihm der Sprache aufs Maul schauen.“ Hans-Georg Gadamer