Gesamtausgabe. 4 Abteilungen / 2. Abt: Vorlesungen / Metaphysische Anfangsgründe der Logik im Ausgang von Leibniz (Sommersemester 1928)

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Die letzte Marburger Vorlesung vom Sommer 1928 enthält keine Darstellung einer traditionellen oder modernen Logik, sondern geht im Licht der Seinsfrage den „metaphysischen Anfangsgründen der Logik“ nach.
In der ersten Hälfte der Vorlesung gibt Heidegger eíne Interpretation der Metaphysik von leibniz im Hinblick auf ihre Grundlegungsfunktion für dessen eigene und die überlieferte Logik überhaupt. Diese erste große Leibniz-Interpretation Heideggers ist für das Verständnis seiner Auslegung der neuzeitlichen Metaphysik der Subjektivität unentbehrlich.
Der zweite, unfangreichere Teil der Vorlesung behandelt zentrale systematische Fragen, die sich Heidegger zwischen „Sein und Zeit“ und „Vom Wesen des Grundes“ stellen. Im Mittelpunkt stehen Erörterungen zum Verhältnis von Transzendenz und Intentionalität, die für die Stellung des Heideggerschen Denkens in „Sein und Zeit“ zur Phänomenologie und vor allem zu den ausführlich diskutierten Ansätzen Max Schelers besonders aufschlußreich sind.