Das halbe Bild

von

Ein Roman über drei Frauengenerationen und den Wertewandel in dieser Zeit

Als Marie ein Kind war, spielte sie gerne das Namen-Vertausch-Spiel, mogelte lustvoll beim Patience-Legen oder würfelte bei Eile mit Weile mit vier Farben gleichzeitig um die Wette. Ihre Mutter mochte dies nicht. Sie war eine korrekte Frau. Nur wenn Marie ihre Mutter nach ihrer Herkunft fragte, verstummte diese. Marie hat inzwischen selber zwei erwachsene Töchter, die Jüngere ist von Geburt an behindert.

Jetzt ist Mutter tot. Vor Marie liegen Kondolenzschreiben. Eine Aussage darin bringt ihre Gedanken und Erinnerungen in Fluss. Sie versucht mit Puzzleteilen und Splittern aus Mutters Leben, aus ihrem eigenen und dem ihrer beiden Töchter endlich ein ganzes Bild zusammenzufügen. Es entsteht ein Mosaik aus Geschichten, die en Wertewandel über drei Generationen darstellen und die nach Woher, Wozu und Warum fragen.