Über die Untat des Verlustes

von

Der Roman spielt im Europa des späten Mittelalters, hat aber in jeder Phase einen Bezug zu menschlichen Verhaltensweisen der heutigen Zeit. Man möchte es fast eine Parabel nennen, die mit ihren Metaphern den Leser immer wieder einlädt, diese Parallelen für sich selbst zu entdecken. Es ist einerseits ein Buch zum Innehalten, zum „In-sich-Gehen“, andererseits treibt einen die Handlung stets voran.

Bemerkenswert ist die Diktion, die der Autor in seinem Buch anwendet und so dem „zeitgeistigen Sprachunsinn“ ein Schnippchen schlägt. Bewusst bedient er sich streckenweise einer Ausdrucksweise, welche der damaligen Zeit entspricht und durch die theologisch-philosophischen Abhandlungen eine linguistisch wohltuende Abwechslung zur gängigen Literatur deutlich macht.