Dings

von

„Dings“ ist eine Liebeserklärung an den Gegenstand in der Literatur. Was macht er dort? Nun, natürlich: Er bedeutet, er symbolisiert. So ist dieses Stück Erzählen auch eine Liebeserklärung an das Bild und unsere Fähigkeit, den Dingen des Lebens einen Sinn zu geben, indem wir Geschichten erfinden.

„Dings“ erzählt von zerbrochenen Beziehungen, von Gegenständen, die nie lange genug benutzt werden, um eine Beziehung zu ihnen zu entwickeln, und ist dabei gleichzeitig ein Stück Fiktion. Wie in Zeitlupe zerfällt die in „Dings“ erfundene Welt in nichtssagende Gegenstände, in nicht entschlüsselbare Du-Partikel.
Eine literarische Collage aus Müll, die Dinge zueinander bringt, die eigentlich nie zusammengehört haben, gefunden in den Straßen von Wien, Paris und Los Angeles. „Dings“ recycelt mit poetischen Mitteln, was scheinbar keine Bedeutung (mehr) tragen kann.