Mich hat der Esel im Galopp verloren

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Eines Tages heißt es für uns zwölf Jungen, wir sollen uns so sauber wie möglich waschen und ankleiden. Gemeinsam gehen wir dann zu einem Fotografen, der sich jeden Einzelnen von uns vorknöpft. Vor einem großen Holzkasten stellt er uns in die von ihm gewünschte Positur. Ich starre durch die Kameralinse, sehe einen meiner Kameraden darin kopfunter, es ist sehr lustig.

Später sehen wir uns alle wieder im Vorspann eines Märchenfilmes. Es läuft die Filmaktion „Kinder suchen ihre Eltern!“ Beim Erscheinen meines Konterfeis erklärt der Sprecher mit monotoner Stimme: Bei dem dargestellten Jungen handelt es sich um „Rolf“, geboren vermutlich 1938, Familienname unbekannt, vermutlich aus Ostpreußen.