Il Viaggio

Roman

von

Zum Buch:

Der Roman umreißt in der Geschichte des Ex-Terroristen Adriano Sordi die Abkehr von Idealen hin zu einem wunsch- und traumlosen Leben. Der Autor lädt uns ein auf eine Reise, an deren Ende die Verneinung und Auflösung triebhaften Wollens und Begehrens steht. Der mit Logistik und Organisation betraute Terrorist Sordi erlebt bei einem Anschlag den Wendepunkt seines Lebens. Er erkennt die mit Irrtümern bekleidete Wahrheit. Der Widerstand gegen das Establishment ist obsolet geworden. Ein großer Irrtum. Sordi wendet sich ab von dem Getriebensein falscher Ideale in einem letzten Willensakt. Er entscheidet sich bewußt gegen die Anmaßung der Tat und ihre unberechenbaren Folgen. Sordi gilt nach einem Bombenanschlag als umgekommen und zur Unkenntlichkeit verbrannt. Er schlüpft in eine neue Existenz und bricht mit seiner Geschichte. Fortan ist er heimatlos. Selbst gewähltes Asyl ist die Ägäis. Seiner Heimat Italien, die er als Geburtsstätte der europäischen Kultur verstand, kehrt er den Rücken.

Zum Autor:

Alexander Bolz, Jahrgang 62, hat längere Zeit in Italien verbracht. Er arbeitet als Publizist und Dokumentarfilmer.

Pressestimmen:

„Il Viaggio beschreibt den Prozeß der Menschwerdung als Reise. Alles Konkrete wird in Zweifel gezogen, feste Lebensentwürfe zerbrechen. Nichts ist mehr sicher. Nichts gilt mehr. Die Philosophie ist tot. Platons Ideenhimmel schwindet in der Dunkelheit der Illusion hin. – Man läßt sich rühren, aber nicht mehr berühren. Nur noch leben, nicht mehr lieben. Es gilt, das Leben zu erleben, wach, und es zu begreifen als eine Überfahrt, der Nacht entgegen.“
Nils van der Horst.

Weitere Informationen unter: www.albech.de