Die Arche im Schilf

von

Cläran Vandelow wird 1929 im pommerschen Landkreis Stolpe geboren – auch dies ein gefährdeter Jahrgang, wie sich zeigen wird. Der Zweite Weltkrieg raubt ihm die Heimat und geleibte Menschen, dann sieht er sich in die Universitätsstadt Göttingen verschlagen. Hier kann der früh Geprüfte weiter beobachten, nachdenken, wachsen; schließlich Wurzeln schlagen. Zeitgeschichte, hautnah erlitten, prägt unauslöschlich sein weiteres Leben.

Mit Erfolg absolviert er sein Studium, begegnet wegweisenden Mentoren und dem schönen Geschlecht. Als das westdeutsche Wirtschaftswunder am Horizont erscheint, heiratet er, gründet eine Familie und beschreitet eine Managerkarriere.Jahre hindurch scheint alles mustergültig zu gehen, da endet die Ehe jäh durch den tragischen Tod der Frau. Nicht lange darauf gerät er zwischen die Mühlsteine internationaler Konzernpolitik, und die bis dahin so erfolgreiche Berufslaufbahn erhält einen bedenklichen Knick.

Die große Lebenskrise hat den über Fünfzigjährigen nun eingeholt. Doch die Stagnation ist nur scheinbar. Inmitten geistiger Umbrüche begegnet er einer kongenialen Frau, die ihn zu neuen Ufern geleitet.

Das gesamte Werk ist gleich einem roten Faden von eindringlichen geschcihtliochen Reflexionen durchzogen. Sie weisen es als längst überfälliges Schlüsselwerk eines deutschen Jahrhunderts aus, das noch lange in die Zukunft überstrahlen wird.