bitte KEIN Licht

von

Martin Janusch bringt in seinem dritten Buch aus dem Leben geholte Berührung. Texte, die aus einer Geschichte, aus jener des Lebens nämlich, gegriffen sind. Texte, die in sich ihre eigene Geschichte haben, sich in deren Authentizität, deren unnachahmlichem Stil des Schreibens, in einer [auf den ersten Blick] fragmentierten, vor allem aber das Bild vom Leben enthüllenden, es verbindenden Gesamtheit treffen. Vereint in einer nicht bloß das Leben des Autors, vielmehr auch einer Mehrzahl anderer Menschen, deren Geschichten aus dem Leben, deren wirksame Gefüge in Bezug nehmenden Serie… Tabugrenzen sprengend. Schonungs-, erbarmungslos offen im Direktsein, beim Lesen zur selben Zeit anregende Momente im Empfinden von Glück bereitend. Sprachindividuell. Erschütternd stark, barmherzig schön. Lyrisch nicht nur, sondern auch in die Belletristik reichend. Zusammenkunft von Liebe, deren Lustbarkeit in ihr, mit dem Schwarz aus Seelen- und Geistestiefe. Bis hin zur Kombination von in Worte gefassten Lebensströmen. Vom Geleit bis zum Textfinale findet Berührung, deren bewegende Kraft – eben über das Berührtsein – statt.