Die Bilder, die Wörter, das Schiff

Roman

von

In 35 Briefen an Dorothea erstattet Einarr Aichlein Berichte von Träumen und Abenteuern, verursacht vom Tee der Engelstrompete, den ihm ein Toxikologe in Breslau verabreicht hat. Von Flashbacks bedrängt, gerät er in rauschhafte Situationen, pflegt Austausch mit wandelnden Geistern wie der Heiligen Hedwig, Angelus Silesius, Andreas Gryphius, Gerhart Hauptmann, einer Argonauten-Gesellschaft und anderen skurrilen Personen. Zeitweise beherrscht ihn die fixe Idee, Odysseus zu sein, wie auch B. Traven, ein Mönch oder ein Fisch, der Sepiaschleier versprüht. Er glaubt Anna Seghers zu sehen und steigt mit ihr über Leitern in eine andere Welt. Zeichen auf seinem Weg in die vermeintliche Freiheit sind ihm Gespräche mit Toten auf einem Friedhof, die zu groteskem Leben erwacht sind. Die Begegnungen sollen ihm helfen, zu sich zu kommen. Stets hält er Ausschau nach einem versunkenen Land, das dann und wann aufblitzt als eine Gemarkung in Schlesien, Ithaka oder als fremd erscheinender Ort, bis ein phantastisches Schiff ihn in den schillernden Trichter einer Trompete lenkt.