Alexander Puschkin

Roman in Versen von Eugen Onegin

von

Der russische Dichter Alexander Puschkin, der in Russland als maßgeblicher Repräsentant der russischen Kultur gilt – von Dostojewski und Tolstoi als solcher geliebt und gerühmt – ist auch in der deutschen Kultur allmählich heimisch geworden. Sein Versroman „Eugen Onegin“ wird immer wieder – dank Tschaikowskis Oper – auf deutschen Bühnen vorgestellt; im Manesse Verlag ist vor kurzem Ulrich Buschs Übersetzung in fünfter Auflage erschienen. In dem vorliegenden Versroman verwandelt Busch die Figur des Eugen Onegin in einen Dichter, der sich von seinem Dichter-Freund Puschkin nicht freundschaftlich-verständnisvoll behandelt fühlt und deshalb sich seinerseits erlaubt, aus seiner neuen existenziellen Perspektive – sich selber distanzierend von seiner gesellschaftlich motivierten Dandy-Vergangenheit – Puschkins Leben und Sterben als fragwürdig in Versen zu beschreiben. Dieser „Dichter“ Onegin soll natürlich das Interesse des deutschen Lesers an der Persönlichkeit des Dichters Puschkin fordern.