Die Geister sind hellhörig

von

Jung, naiv und mit viel Idealismus reist die Krankenschwester Anna mit ihrem Mann und den zwei kleinen Kindern nach Paraguay mit dem Ziel, die Krankenstation einer alten Missionsstation zu führen. Sie treffen auf schwierige klimatische Verhältnisse und die Einrichtung des Dispensarios ist mehr als dürftig. Hilflos muss sie zusehen wie Kinder an Mangelernährung oder an eingeschleppten Infektionskrankheiten wie Masern und Tuberkulose sterben, weil sie dafür keine Abwehrstoffe haben und es kaum Medikamente gibt. Mit dieser Realität konfrontiert gerät sie an ihre Grenzen und beginnt an sich und ihrem Tun zu zweifeln. Das karge Leben der Ureinwohner Paraguays, deren Einstellung zur Natur und geduldiges Ertragen von Schicksalsschlägen, lassen sie „hellhörig“ werden. Die Sorge um ihre Familie, die schleichende Entfremdung zwischen ihr und ihrem Mann stellen sie vor ungeahnte Anforderungen, denen sie allen gerecht zu werden versucht.