Ein Irlandmärchen

von

Ausgangspunkt der Irlandreise von Kurt und Inge ist die Stadt Gelsenkirchen in Nordrhein-Westfalen, einem Land Deutschlands.
Bis zu ihrem Abreisetag im Juli 1999 war den beiden nur bekannt, dass Irland im hohen Norden nahe Grönland und des Nordpols liegt, dass es dort immer regnet, dass alle Iren rothaarig und – laut Heinrich Bölls IRISCHEM TAGEBUCH – entsetzlich arm sind.
Dass sie die Reise dennoch wagten, verdankten sie ihrem Sohn, ihrer irischen Schwiegertochter und dem kleinen, quicklebendigen Enkel Cameron.
Wie sie ihre Vorurteile revidieren mussten, welch angenehmes Klima auf der Insel herrscht (zumindest im Sommer!). Welch liebenswerte Menschen, atemberaubend schöne Landschaften, einsame, verträumte Meeresbuchten und sturmumtoste Klippen Irland zu bieten hat, erzählt Inge in leicht-lockerem Stil. Aber auch die über l000 jährige Geschichte Irlands kommt nicht zu kurz. In flüssigen Episoden berichtet sie über beherzte Männer, die dem Kampf mit Eindringlingen und Eroberern trotzten, über pfiffige Iren, die mit skurrilem Mutterwitz die Feinde austricksten.
In heiteren Anekdoten werden Parallelen zum Nachkriegsdeutschland und privaten Erlebnissen gezogen.
Ergreifende Schwermut und Melancholie, die über der Insel und ihren Menschen liegt, kommen in den Gedichten irischer Dichter und Denker – die die Autorin ins Deutsche übersetzte – in anrührender Weise zu Tragen.
Mit den zahlreichen Legenden und Feengeschichten der SEANCHAIS – den genialen Geschichtenerzählern Irlands – den drolligen LEPRECHAUNS und betörend schönen Meerjungfrauen schlägt die Autorin einen bunten Regenbogen über die Insel, ihre Bewohner bis hin zu den Lesern…

Irland ist eine Reise wert!