Raven

Portrait eines Mörders

von ,

In aller Öffentlichkeit, im prallvollen Pub von Trahhen, tötet Raven Black vor jeder Menge Zeugen Bobby Maloy. Nun gibt es keinen Zweifel mehr an seiner Schuld – auch an den anderen Morden im Ort. Die vermeintliche Inkarnation Satans landet im Gefängnis Vorlorn, und die Bevölkerung Trahhens atmet erleichtert auf.
Im Gefängnis versuchen die Officer Lynn und Reno den Jugendlichen und seine Taten zu begreifen. Behutsam versuchen sie, hinter die Wand des Schweigens vorzudringen, die Raven zu seinem Schutz aufgebaut hat. Sie wollen ergründen, wieso er so abgrundtief böse zu sein scheint, denn sie glauben nicht daran, dass ein so junger Mensch grundlos all diese schrecklichen Dinge tut.
Bald ahnen sie, dass Ravens Taten nicht ohne Motiv geschahen, dass er sie kühl geplant hat und stellvertretend für andere Rache übte. Sie spüren aber auch, dass der Junge offenbar schon sehr lange leidet und über sein eigenes Leid beharrlich schweigt.
Ein Geständnis, ausgerechnet von Randolf Black, dem Stiefvater des Jungen, lüftet schließlich den Schleier und erschüttert die Herzen der beiden Officer. Die These, Raven sei die Personifikation des Bösen, gerät nach Blacks Aussage gehörig ins Wanken.