‚Mangelnde geistige Tiefe und abnehmende Qualität in jeglicher Hinsicht scheinen unsere Umwelt und uns selbst mehr und mehr zu bestimmen. In konkreten Momenten wird dann gern der Begriff des Dilettantischen bemüht. Zu unrecht.‘, heißt es im nun dritten Heft der Zeitschrift für Designwissenschaft. Die Zeitschrift ist ein Projekt des Masterstudienganges ›design studies‹ an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein.
Thema des dritten Heftes ist der Dilettantismus. Wann hört Design auf und wo fängt Dilettantismus an? Arbeiten die Dilettanten vor allem für sich selbst und die Designer für die anderen? Erkennt der Nutzer den Unterschied?
Paola Antonelli, die leitende Kuratorin des Bereichs Architektur und Design des MoMa erzählt im Interview wo sie die Grenze zieht. Michael Funk fragt: Ist ‚Dilettantismus das Glück der Dummen‘ und ’sind Design und Philosophie schön‘?
Neben Begriffserklärungen, Fundstücken in Typografie, Fotografie, Kunst, erkunden die beiden Herausgeber im Selbstversuch, wo sie im Leben Dilettanten sind: beim Streichen eines Fahrrades, bei einer Fußwanderung von Dessau nach Rom oder beim Gestalten eines Umschlags?
- Veröffentlicht am Mittwoch 14. November 2012 von form + zweck
- ISBN: 9783935053723
- 176 Seiten
- Genre: Design, Innenarchitektur, Kunst, Taschenbuch