Palma il Vecchio (1480–1525). Sein Lebenslauf gerät Vasari nicht nur zu einem Musterbeispiel für die Darstellung der Konzepte von >disegnocolore<, sondern er zeigt auch (an Bildern wie Seesturm und einem Selbstportrait) Vasaris hervorragende Fähigkeit der Bildbeschreibung und -wertung. Giorgione (1477/8–1510). Was wir vom großen Maler Giorgione wissen, verdanken wir fast ausschließlich Vasari, insbesondere auch seine Wertung Giorgiones als sinnlich-emotionaler Künstler mit der Gabe perfekter Pinselführung und meisterhaften Kolorits. Lorenzetto Lotto (1480–1556/7). Lotto stand in Venedig in schlechtem Ruf, weil er nicht der Farbigkeit von Tizian folgt – erst Vasari erkennt und würdigt sein Talent. Ebenso: Antonio da Correggio (1489–1534). Mit ihm leitet Vasari die >maniera moderna< ein, die der sensible Maler von Oberfläche und Emotion nach Parma, Modena und Reggio trug.
- Veröffentlicht am Dienstag 22. April 2008 von Wagenbach, K
- ISBN: 9783803150387
- 128 Seiten
- Genre: Kunst, Taschenbuch