In unserer Gesellschaft ist der Blick auf nichtmenschliche Tiere zumeist geprägt von Objektivierung und Herrschaft. Wir sehen sie vor allem als Lieferanten für Lebensmittel, als „Schnitzel“ auf dem Teller, in den Bilanzen der Agrarindustrie, durch die Gitterstäbe der Zoos oder das Mikroskop im Labor.
Das Werk des Malers Hartmut Kiewert stellt diesem Blick eine andere, neue Perspektive entgegen, die Tiere als Individuen begreift und ein gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen und Tieren zeigt.
Seine Bilder relativieren den rein anthropozentrischen Blick und ermöglichen den Betrachtenden, diesen fühlenden sozialen Lebewesen auf eine neue, empathische Art zu begegnen. So wird aus der Utopie im Idealfall ein Ist-Zustand.
Durch die Begleittexte von Hilal Sezgin und Jessica Ullrich werden die Bilder kunsttheoretisch und gesellschaftspolitisch verortet und vermittelt.
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In our society, perspectives on non-human animals are mostly shaped by objectification and oppression. We see them as food on our plates, as numbers in agribusiness, or as spectacles and specimens to be observed through bars in zoos, or microscopes in laboratories.
Through his work, German artist Hartmut Kiewert juxtaposes this view with an entirely different one: one that acknowledges animals as individuals, presenting humans and animals in coexistance on equal terms.
His paintings relativise the standard anthropocentric perspective and enable the audience to confront these sentient and social beings with new empathy. In so doing, these utopic visions can start to become a reality.
Explanatory notes by philosopher and author Hilal Sezgin and art historian Jessica Ulrich provide context, embedding Kiewert’s work within a broader understanding of art history and current ethical discourse.
- Veröffentlicht am Donnerstag 26. Oktober 2017 von compassion media
- ISBN: 9783981642568
- 192 Seiten
- Genre: Hardcover, Kunst, Softcover