Das Himmlische Jerusalem ist seit jeher ein ganz besonderer Ort. Seit zweitausend Jahren wird die Stadt gemeinsam von Juden, Christen und Muslimen verehrt und aufgesucht. Im Christentum ist die Stadt zu einem einzigartigen Hoffnungsort geworden. Es ist ein positiver Ort, eine Art endzeitliches Paradies: Nach dem Ende der Welt leben hier die Menschen und die Schöpfung mit Gott vereint. In den letzten Kapiteln der Johannesoffenbarung ist dies alles genau beschrieben, mit detaillierten Angaben, wie die Stadt einmal aussehen soll: funkelnde Edelsteine sind ihr Fundament, die Tore sind mit riesigen Perlen geschmückt, die Straßen sind aus Gold, alles ist mit göttlichem Licht durchflutet…
Künstler sind seit Jahrhunderten von dieser Stadt fasziniert und haben das Himmlische Jerusalem ganz verschiedenartig dargestellt. Ob als antikes Mosaik, als großflächiges Wandbild, als strahlendes Farbfenster: das Himmlische Jerusalem ist überraschend oft und in einer überwältigenden Vielfalt künstlerisch verewigt worden. In diesem Band werden nun die besten Werke zu diesem Thema ausführlich vorgestellt, wie immer mit Farbaufnahme, Begleittext und weiterführenden Literaturhinweisen. Unter anderem kann man sich freuen auf:
-Mosaik in Santa Pudenziana, Rom (um 390)
-Mosaik in San Vitale, Ravenna (um 530)
-Trierer Apokalypse (Anfang 9. Jh.)
-Miniaturen des Beatus
-Bamberger Apokalypse (um 1000)
-Romanischer Radleuchter, Hildesheim (um 1050)
-Tympanon von Notre Dame, Paris (um 1180)
-Stadtvisionen der Hildegard von Bingen (um 1160-1170)
-Bible Moralisées (um 1225)
-Dublin-Apokalypse (1250-1300)
-Fresko aus dem Dom zu Gurk, Kärnten (um 1265)
-Baptisterium Padua (1375-1378)
-Wandteppich von Angers (1378-1380)
-Saint-Chapelle, Paris (15. Jh.)
-Fra Angelico: Weltgericht (um 1431)
-Dürerapokalypse (1498)
-Luthers Septembertestament (1522)
-Zwinglibibel (1531)
-Fresko aus Tecamachalco, Mexiko (um 1550, bzw. 1562)
-Zeichnung von Hans Bol (1575)
-Gemälde von Francisco de Zurbarán (1629)
-Merianbibel (1630)
-Klaubers „Historiae Biblicae“ (1748)
-John Martins Gemälde „Letztes Gericht“ (1853)
-Schnorr von Carolsfelds Prachtbibelausgabe (1860)
-Gustave Dorés Bibeledition (1865)
-Charlotte Reihlens Zweiwegebild (1867)
-Matthäus Bayers Holzkreuz (um 1965)
- Veröffentlicht am Dienstag 19. Januar 2016 von Books on Demand
- ISBN: 9783848222797
- 48 Seiten
- Genre: Hardcover, Kunst, Softcover