Er selbst bezeichnet sich als Hybrid-Künstler. Tatsächlich überbrückt Robert Hak, der1978 in Rottweil geboren wurde, Kunst und angewandtes Design und damit zwei Bereiche, die oft als getrennt gedacht werden. Die Wurzel, aus der beides entsteht, ist eine Haltung, die im öffentlichen Bewusstsein Spuren hinterlassen will. Robert Hak, der in Frankfurt eine Ausbildung zum Mediendesigner absolvierte, war jahrelang als Streetart-Künstler unterwegs. Die grafische Kunst, darunter Flyer, Postkarten und LP-, bzw. CD-Cover, ist eine folgerichtige Weiterentwicklung dieser Linie. Für die Ausstellungsreihe Hak x2 hat Robert Hak ein Konzept entwickelt, das die Bandbreite seines Werkes vorstellt und das zugleich neue Installationen integriert. Mittlerweile ist die vom Rottweiler Künstler Jürgen Knubben organisierte Veranstaltung auf ein neunteiliges Projekt ausgewachsen, das im Kultur- und Museumszentrum Schloss Glatt und im Hofgut Bernstein gezeigt wird. Hak ist jemand, für den Kunst auch einen sozialen Aspekt hat, er sieht sich als Teil einer Gemeinschaft und macht diese in seinen Arbeiten sichtbar. Für seine Video-Installation „Ich bin nur ganz Auge“ hat er Freunde und Bekannte gebeten, ihm Aufnahmen ihrer Augen zur Verfügung zu stellen, um sie auf mit Papier kaschierten Styroporkugeln zu projizieren. Was an Robert Haks Kunst hybrid anmutet, ist Ausdruck eines sehr bewussten Umgangs mit Einflüssen. So zitiert Hak in seiner Arbeit nicht nur eine Radierung von Horst Janssen, sie greift auch zeitgenössische Positionen wie Tony Oursler sowie kulturhistorische Vorstellungen auf. Robert Hak ist insofern ein hybrider Künstler, als jeder Künstler hybride ist.