Robert Fleck befasst sich mit dem Umbruch von Kunst und Kunstbetrieb und dem neuen Spannungsfeld von Kunst, Künstlern, Händlern, Sammlern und Museen in der Globalisierung.
Kunst und Kunstbetrieb befinden sich gegenwärtig in einem epochalen Umbruch: Während die Globalisierung Künstler aus allen Kontinenten und unterschiedlichsten Kulturen gleichberechtigt macht, sind westliche Künstler in zahlreichen Großausstellungen nunmehr in der Minderheit. Die großen Museen des neuen Jahrhunderts werden in den sogenannten Schwellenländern errichtet und der Kunsthandel mutiert zu einer weltumspannenden Aktivität. Diese Entwicklungen untersucht Robert Fleck an konkreten Beispielen und im kunstsoziologischen und historischen Vergleich. Die Position der Künstler in der Globalisierung, die Infragestellung des europäischen Museumsbegriffs, die neuen Kräfteverhältnisse zwischen Sammlern, Händlern und Museen, neue Erfahrungsräume von Künstlern und Betrachtern, neue Formen der Öffentlichkeit von Kunst – all dies zeichnet die Geopolitik eines neuen Kunstsystems im 21. Jahrhundert aus, für das es neue kritische Instrumente zu entwickeln gilt.