18 Jahre „Lux-Lesebogen“ 1946-1964

Das visuelle Erscheinungsbild

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18 Jahre lang gab es in Deutschland – direkt nach dem Zweiten Weltkrieg – eine Wissensmaschinerie, die es sich zur noblen Aufgabe gemacht hatte, eine preisgünstige Informationsquelle für junge Menschen zu gestalten; ein analoges Wikipedia und ‚universelles Bildungswerk‘. In gedruckter Form brachte der Sebastian Lux Verlag ab 1946 mehrere Publikationen heraus, darunter auch die kleine, zweiwöchentlich erscheinende, 32 Seiten starke und 10,5 cm x 15 cm große ‚Lux-Lesebogen‘-Reihe. Dieses Miniaturmagazin war darauf ausgelegt, ein breites Spektrum an Allgemeinwissen abzudecken und zu vermitteln: eine kleine Enzyklopädie naturwissenschaftlicher, technischer und geschichtlicher Themenvielfalt, populärwissenschaftlich kommuniziert. Die Umschläge der von 1946 bis 1964 insgesamt 410 erschienenen Hefte wurden fast ausschließlich von Karlheinz Dobksy gestaltet, der neben seiner Autorentätigkeit in etlichen Ausgaben auch umfangreiche Illustrationen anfertigte sowie die ersten 62 Erstausgaben, die nicht von ihm gestaltet wurden, für die zweite Auflage überarbeitete. Dieses Buch beschäftigt sich mit den Umschlägen, Illustrationen und den Inhalten und dokumentiert das ‚Wissen‘ einer Gesellschaft, die den Schrecken eines Krieges hinter sich lassen musste. Es ist zugleich das visuelle Werk eines vergessenen Illustrators, Grafikers und ‚Kulturmessies‘: Karlheinz Dobsky.