Albi Maier ist ein Landschaftsmaler der anderen Art. Insofern Maier nicht allein Schwarzwaldhöfe abbildet, sondern bei ihm auch die Erdoberfläche zum Bildgegenstand wird. Der 1952 in Lenzkirch geborene und mittlerweile in Titisee-Neustadt lebende Albi Maier hat sich der Malerei zudem über ein sehr traditionelles Kunsthandwerk des Schwarzwaldes angenähert. Das Restaurieren und Bemalen von Uhrenschildern brachte ihn zur Kunst. Seit den 1990er Jahren sind seine Werke immer auch Reflektionen über die Kulturlandschaft des Hochschwarzwaldes, aus der er sich, wie er sagt, nur unter der Strafe leiblichen und seelischen Verkümmerns entfernen kann. Albi Maier hat einen starken Bezug zur Stofflichkeit und viele seiner Arbeiten sind gegenständlich, doch mit konzeptuellem Hintergrund. So werden die Darstellungen von Schwarzwaldhöfen von monochromen Bildtafeln begleitet, die die Farben des Bildes wiedergeben. Der Ausstellungskatalog beleuchtet Albi Maiers Hingabe an die Landschaft und ihre Traditionen aus verschiedenen Perspektiven. Das schließt die Volkskunde ebenso mit ein wie die kollegiale Annäherung durch Hans Martin Erhardt.
Albi Meier – vertraute fremde Umgebung
2012. Hg: Mag. Thorsten Rudolph. Texte von Mag. Thorsten Rudolph, Hans Martin Erhardt, Maria Schüly, Michael Hübl.
von Thorsten Rudolph