Arnold Reinisch beschreibt seine mehrteilige Werkgruppe „Resurrection“ kurz und knapp als „ironisch zynische Paraphrase auf biogenetische Forschung und Entwicklung“. Diese Konjunkturtreiber fordern schon seit einiger Zeit jedwede Ethik heraus, bleiben jedoch mit heftigster Vehemenz aktuell. Als Künstler stellt Reinisch das bloß – in bedrängter Konkurrenz zu anderen Medien. Film oder Comics, aber auch Literatur haben sich dieser ambivalenten Bedrohung auch angenommen, nicht immer mit ernsthaften Absichten.
In Reinischs „Resurrection“ – mit dem beziehungsvollen Zeichen des Euro und des Copyrights im Buchtitel – ist der Mensch nur mehr als Fleischklumpen um eine verdinglichte, domestizierte Warenwelt zu erkennen. Solcherart „veredelte“ Staubsauger, Kettensägen, Servierwägen, Stehlampen und dgl. bevölkern seine Welt, haben ihn zur Funktion verkümmern lassen. (Herbert Nichols-Schweiger)
Mit Beiträgen von: Herbert Nichols-Schweiger, Matthias Reichelt, Wenzel Mracek
- Veröffentlicht am Montag 20. Dezember 2010 von Bibliothek der Provinz
- ISBN: 9783902416629
- 64 Seiten
- Genre: Hardcover, Kunst, Softcover