Die Frage, ob die heute in Museen befindlichen Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen möglicherweise aus dem Besitz von verfolgten jüdischen Eigentümern stammen, beschäftigt die Forschung nicht erst seit dem spektakulären Münchener Bilderfund 2013. Bereits seit drei Jahren betreibt die Kunsthalle Bremen eine intensive Recherche nach den Vorbesitzern von 120 Kunstwerken ihrer Sammlung. Der vorliegende Band präsentiert die Geschichten der Objekte und deren Bremer Sammler Arnold Blome, Heinrich Glosemeyer und Hugo Oelze. Dabei kommt Arnold Blome eine besondere Stellung zu, da er nicht nur Sammler und Händler, sondern auch selbst Künstler war. Die Publikation zeigt auch sein bisher kaum bekanntes, bemerkenswertes Werk, das Anregungen von Expressionismus, Konstruktivismus und Dadaismus aufgreift.
Eine Frage der Herkunft
Drei Bremer Sammler und die Wege ihrer Bilder im Nationalsozialismus