Fotografische Bilder werden von den Massenmedien, aber auch von der Forschung zunehmend als historische Quellen entdeckt. Insbesondere die digitalen Bilder bleiben aber nicht von sich aus erhalten. Dafür sorgen Bildarchive, dort liegen die Bilder oder eben jene Auswahl, die wir künftigen Generationen überliefern. Die Verwaltung und Bewahrung von Fotografien bekommt also über die kommerziellen Aspekte hinaus eine kaum zu überschätzende kulturelle Bedeutung.
Erstmals hat nun ein Forschungsteam versucht, einen Einblick in das visuelle Gedächtnis der Schweiz zu erhalten. Aus der sehr heterogenen schweizerischen Archivlandschaft wurden 15 Beispiele ausgewählt und einer eingehenden Analyse unterzogen. Wie und nach welchen Kriterien werden die Bilder für das Archiv ausgewählt? Wie werden sie aufbewahrt und erschlossen? Und schliesslich: Wie werden sie einem Publikum wieder zugänglich gemacht?
Das Menschenbild im Bildarchiv
Untersuchung zum visuellen Gedächtnis der Schweiz. Ein Forschungsprojekt der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, ICS/ith