Buch und Ausstellung ‚vergessen & verkannt‘ bieten Einblick in 7 (Lebens-) Werke, die aus verschiedenen Gründen aus dem Raster der öffentlichen Wahrnehmung zu fallen drohen: Martin Imboden (1893–1935), Peter W. Häberlin (1912–1953), Wilhelm Felber (*1918), Gerda Meyerhof (*1914), Martin Glaus (*1927), Hugo Jaeggi (*1936) und Doris Quarella (1944–1998) geben sieben eigenständige und sensible Antworten auf die Frage: was ist der Mensch, was ist die Gesellschaft?
Gemeinsamer Nenner ist die intensive Beschäftigung mit der Darstellung des Menschen. Dabei prallen weit voneinander abweichende ästhetische Haltungen aufeinander: die schwärmerische Idealisierung nach dem Vorbild der Malerei kontrastiert mit der Sachlichkeit im Sinne der ’straight photography‘, der reportageartige Einbezug des Milieus reibt sich an einer soziologisch abgestützten Porträtserie. Die sieben Werke widerspiegeln auch die ideologischen und gesellschaftlichen Veränderungen des 20. Jahrhunderts.
Vergessen & verkannt
7 Fotografen aus der Sammlung der Fotostiftung Schweiz
von Doris Quarella, Gerda Meyerhof, Hugo Jaeggi, Martin Glaus, Martin Imboden, Peter Pfrunder, Peter W Häberlin, Wilhelm Felber