Mzayna

Beduinen im Sinai – von alten und neuen Tagen

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Seit Jahrhunder ten leben die Beduinen des Sinai in Ägypten nach ihren eigenen ursprünglichen Regeln, die von traditioneller Stammeskultur geprägt sind. Viehzucht, Religion und Familie bestimmen den Tagesablauf. Doch die soziale Struktur und die Identität der Wüstenbewohner beginnen sich aufzulösen. Zunehmend werden die Beduinen konfrontiert mit modernen Medien, mit westlichen Werten und urbanen Lebensweisen, in denen Individualität und Emanzipation im Zentrum stehen. Geht die Zeit der Beduinen für immer zu Ende? Die Fotografen Anina Gmü̈r und Daniel Auf der Mauer sowie die Ethnologin Katrin Biallas begleiten drei Beduinen aus dem Volk der Mzayna in ihrem Alltag. Ein Mann und zwei Frauen aus unterschiedlichen Generationen sprechen über ihre persönliche Wahrnehmung der Veränderungen in ihrer Welt. Die Bilder lassen einen an den Diskussionen um das Lager feuer teilhaben, den Kardamomkaffee riechen, den Rauch einatmen – ganz nah erzählt das Buch vom Leben der Beduinen, von ihren Befürchtungen und Hoffnungen, von alten und neuen Tagen.