Bedouin

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Trockene Erde, stille Landschaften – die Negevwüste in Israel ist Heimat von über 200.000 Beduinen. Das Leben dort ist wie ein Pulverfass: Hauszerstörungen, schlechte Bildung, starre Traditionen, eine der höchsten Geburtenraten der Welt. In den letzen Jahren hat sich die politische und soziale Situation der Beduinen in Israel stark verschlechtert. Etwa die Hälfte lebt heute in „unanerkannten Dörfern“ in sehr einfachen Behausungen ohne Strom und fließend Wasser auf dem Land der Groß- und Urgroßväter. Die ungeklärte Landfrage, wem Land gehört und wer Häuser bauen darf, und die daraus resultierenden Hauszerstörungen sind Nährboden für radikale Gedanken und religiöse Fanatiker; ein Problem, dessen Ausmaß selbst in Israel vielen Leuten unbekannt ist.

Einen tiefen, unabhängigen Einblick in diese Lebenswelt geben die in diesem Buch versammelten ausdrucksstarken Fotografien Stefan Loebers.